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Das erste Sakrament, das ein Mensch empfängt, ist die Taufe. Heutzutage wird sie meist Kindern geschenkt am Beginn ihres Lebens. Eltern zeigen mit dem Wunsch nach der Taufe für ihr Kind, dass sie ihm die gleichen Werte mitgeben wollen, die auch ihnen von ihren Eltern vermittelt wurden. Sie möchten, dass ihre Kinder in ein Leben hineinwachsen, das von christlichen Werten geprägt ist. Mitgefühl und Nächstenliebe, Solidarität und soziales Bewusstsein werden unter anderem damit verbunden.
Taufe beinhaltet aber noch mehr. Ursprünglich wurde sie im Christentum Erwachsenen gespendet. Kinder wurden nur im Zusammenhang mit den Eltern und der übrigen Hausgemeinschaft getauft. Die Taufe war damals eine echte Lebenswende. Man trennte sich mit der Taufe von seiner einstigen Lebensweise und dem Glauben an andere Götter. Man wurde in Christus hinein getauft, wurde Glied am Leib Christi. Taufe war also gleichzeitig das Bekenntnis zu Christus, zu Gott dem Vater und dem Geist – also das Bekenntnis zum dreieinigen Gott.
Zugleich wurden der Täufling und seine Familie in die Gemeinschaft der Christen, der Gesalbten, aufgenommen. Taufe war also auch ein Bekenntnis und eine Bindung an den christlichen Glauben.
Die Zeichen des Taufritus weisen darauf hin.
Das wesentliche Zeichen der Taufe ist das Wasser. Es hat mehrere symbolische Bedeutungen:
Ein weiteres Symbol während der Taufe ist die Salbung mit Chrisam. Mit Chrisam, einem wertvollen Salböl, wurden in der Antike Priester, Propheten und Könige gesalbt und damit in ihr Amt eingesetzt. Alle, die getauft sind, werden zu Gesalbten (griechisch: Χριστιανόι / Christianói), also zu Christen. Sie werden also Jesus ähnlich, den wir ja auch mit dem Ehrentitel Christus, der Gesalbte, bezeichnen.
Das weiße Taufkleid symbolisiert diese Zugehörigkeit zu Christus auf andere Weise. Wir sind in der Taufe Christus ähnlich geworden, haben ihn, wie Paulus sagt, angezogen wie ein Gewand. Die weiße Farbe ist dabei die Farbe Gottes (der Auferstandene wird in der Kunst meist in weißen Gewändern dargestellt). Gleichzeitig ist das weiße Gewand schon ein Hinweis auf ein weiteres Sakrament, die Eucharistie. Kommunionkinder (meist nur noch die Mädchen) tragen zur Erstkommunion weiße Kleider als Erinnerung an die Taufe. Auch der Name des ursprünglichen Erstkommunionsonntages am Sonntag nach Ostern weist noch darauf hin: der Weiße Sonntag.
Die Taufkerze geht auf die Osterkerze zurück. Jesus ist das Licht für die Welt, das an Karfreitag und Ostern den Tod überwunden hat. Er ist das Licht, das selbst die Finsternis des Todes besiegt hat. Daher wird die Taufkerze an der Osterkerze entzündet und dem Täufling überreicht.
In der alten Kirche war die Osternacht der eigentliche Tauftermin im Kirchenjahr. Das machte die enge Verbindung mit dem Glauben an den Auferstandenen deutlich.
Die Taufkerze, gewissermaßen die ganz persönliche Osterkerze, sollte gut aufbewahrt werden, denn sie wird bei der Erstkommunion mit zum Altar getragen als Erinnerung an die Taufe. Manche Menschen stellen die Taufkerze auch bei der Hochzeit mit auf den Altar. Sterbenden zündet man ihre Osterkerze an als Erinnerung an das Versprechen Gottes, uns nach dem irdischen Tod mit dem ewigen Leben zu beschenken.
Zum Zeichen dafür, dass die Taufe nun der Beginn der Eingliederung in die Gemeinschaft der Kirche ist, stellen sich Eltern Paten und Liturgen zum Ende der Feier um den Altar herum auf. Es ist der Verweis auf die folgende Erstkommunion und die Firmung, die erneute Chrisamsalbung, durch den Bischof oder einen seiner Vertreter.
Die Taufe ist also weit mehr als ein schönes Familienfest (das ist sie hoffentlich auch). Sie ist das Fest, in dem ein Mensch in die Gemeinschaft mit Gott hineingestellt wird. Der Täufling schließt gewissermaßen einen Bund mit Gott und Gott mit ihm. Gott sagt zum Täufling die Worte, die er zu Jesus in dessen Taufe gesagt hat: „Dieses ist mein geliebtes Kind, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“ Die Taufe ist somit der offizielle Beginn des Lebens mit Gott, der im Sakrament von der Kirche amtlich im Ritus vollzogen wird. (AW)
Methoden und Strategien konstruktiver und erfolgreicher Kommunikation
Erfahren Sie, wie Sie in einem Gespräch auf keinen Fall den Faden verlieren und genau zu Ihrem Ziel kommen.
Die Pfarreiengemeinschaft Nonnweiler bietet diesen Kurs in den Räumen der Europäischen Akademie am 13. März 2021 vom 9.30 - 17.00 Uhr an.
Anmeldeschluss: 12. Februar 2021
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.
Das Besinnungswochenende in St. Thomas ist bereits seit einigen Wochen ausgebucht. Es hängt lediglich an der Frage, ob es stattfinden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden von Gemeindereferent Rüdiger Glaub-Engelskirchen informiert.
Die Fachstelle Kinder- und Jugendpastoral des Bistum Trier hat auch in diesem Jahr ein Programm zusammengestellt. Wenn Ihr also Interesse habt, schaut doch einfach mal rein. Wir würden uns freuen, wenn auch in diesem Jahr die Kinder- und Jugendarbeit wie in den vergangenen Jahren fortgesetzt werden könnte und sich zahlreiche Interessenten finden.
Viel Spaß beim Stöbern
Jahresprogramm des Fachstelle Kinder- und Jugendpastoral des Bistum Trier
Leider wurden unsere beiden Firmgottesdienste im Dezember kurzfristig abgesagt. Die Initiative dazu ging von einigen Jugendlichen und Eltern aus. Wir bitten um Entschuldigung, dass dies so kurzfristig geschehen musste, denken aber, dass es dennoch eine gute Entscheidung war.
In Zeiten der Angst einen Firmgottesdienst zu feiern, ist nicht unbedingt etwas Schönes. Neue Termine wurden noch nicht festgelegt. Die Eltern und Jugendlichen werden über Mirjam Minder und Pastoralreferent Benjamin Pauken rechtzeitig benachrichtigt.
Der nächste Pfarrbrief Nr. 03/2021 umfasst den Zeitraum 27.02. bis 28.03.2021 und wird in der Woche vor dem 28.02.2021 verteilt. Der Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist Freitag, der 05.02.2021um 09.00 Uhr.
Der übernächste Pfarrbrief Nr. 04/2021 umfasst den Zeitraum 27.03.2021 bis 02.05.2021 und wird in der Woche vor dem 28.03.2021 verteilt. Der Redaktionsschluss für diese Ausgabe ist Freitag, 05.03.2021 um 09.00 Uhr.